Braucht es eine Krise für den Durchbruch der Telemedizin?

Aus der Geschichte können wir immer wieder lernen: Neue Ideen und Lösungen sind oft unter „normalen Umständen“ nicht vorstellbar. Man sagt: „Not macht erfinderisch.“ Doch manchmal sind die Erfindungen in der „Not“ schon da und man erkennt erst in dieser Phase, wie nützlich diese sein können.

Auch die Corona-Pandemie führt uns vieles vor Augen, unter anderem wie wichtig Telemedizin für eine Gesellschaft sein kann. Es wird in Rekordtempo jetzt nachgeholt, was für viele undenkbar erschien. Lernen wir darum aus der Vergangenheit und blicken wir optimistisch in die Zukunft.


Über Bankomaten und Schneestürme

Luther Simjian, ein amerikanischer Erfinder und Geschäftsmann, hatte zu Beginn große Schwierigkeiten InvestorInnen für seine Bankograph-Maschine zu finden, welcher der Vorgänger unseres modernen Bankomat ist. 1960 konnte er die New York Citybank überzeugen, einige seiner Maschinen anzukaufen. 1977 investierte die Citibank New York mit einem großen Risiko über $100 Millionen und installierte Bankomaten in der ganzen Stadt. Diese Investition zahlte sich ein Jahr später voll aus.

Im Jänner 1978 legte ein heftiger Schneesturm New York lahm und Banken mussten für Tage schließen. In dieser Zeit wurden Bankomaten um 20 % öfter benutzt. Erst nach diesem Ereignis folgten auch andere Banken dem Beispiel der Citibank New York. Erst durch diese Krise wurde der Bankomat von der Bevölkerung akzeptiert. Heutzutage sind Bankomaten nicht mehr wegzudenken.¹


Telemedizin beginnt zu „boomen“

Mit der Corona-Krise erfährt auch Telemedizin seine gesellschaftliche Akzeptanz. „Physical Distancing“ wurde zum Alltag und binnen weniger Wochen wurde es selbstverständlich mit Videokonferenzen zu arbeiten. In Deutschland hat sich so zum Beispiel die digitale Hebammen-Plattform Kinderheldin etabliert. Hebammen können durch diesen digitalen Weg weiterhin Frauen von zu Hause aus begleiten. 

Auch stappone kann einen wichtigen Beitrag für den Aufbau von teletherapeutischen Lösungen leisten. Mit der intelligenten Sensorsohle und der Software werden wir ab Herbst PatientInnen von zu Hause aus mit ÄrztInnen und PhysiotherapeutInnen verbinden. Ganganalysen und Trainingseinheiten werden so über die Distanz möglich und Fortschritte live messbar – sozusagen der verlängerte Arm für Experten.

Innovationen wie die von stappone zeigen: Die Technologien sind vorhanden, sie müssen nur eingesetzt und für unsere Bedürfnisse genutzt werden.

 

¹ https://www.history.com/topics/inventions/automated-teller-machines

 

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